Der Freundeskreis Filmfest Hamburg zeigt am 29. Mai um 20 Uhr im Passage Kino "Vic + Flo haben einen Bären gesehen" (franz. OF mit dt. UT). Der Film des kanadischen Regisseurs Denis Côté feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2013, wo er mit dem Silbernen Bären für neue Perspektiven der Filmkunst ausgezeichnet wurde.

Vic + Flo haben einen Bären gesehen

Gewinner des Silbernen Bären 2013 für neue Perspektiven der Filmkunst

Eine einsame Bushaltestelle, ein Trompete spielender Pfadfinder, eine Frau, die sich weigert, ihm für seine schiefen Töne Geld zu geben: Mit dieser Eröffnung gibt der Film seinen lakonischen Tonfall vor. Erzählt wird die Geschichte von Vic, einer aus dem Gefängnis entlassenen Frau, die in den Wäldern Kanadas nach Ruhe sucht. In ihrem abgelegenen Haus bekommt sie Besuch von ihrer Geliebten Flo. Sie leben in den Tag hinein und alles könnte so schön sein, wenn nur der Bewährungshelfer nicht ständig an der Tür klopfen würde. Auch beunruhigen Vic die Ausflüge ihrer Freundin in die Bars der Umgebung. Es mehren sich die Zeichen einer heraufziehenden Bedrohung. Selbst der Wald wartet mit heimtückischen Fallen auf. Seltsame Figuren, skurrile Regieeinfälle und eine mysteriöse Atmosphäre – der Filmkritiker, Dokumentar- und Spielfilmregisseur Denis Côté erschafft eine Kunstwelt, die ihre ganz eigene, völlig unberechenbare Wirklichkeit entwickelt. (Berlinale Katalog)

Denis Côté war bei Filmfest Hamburg bereits mit „Elle veut le chaos“ (2008), „Carcasses“ (2009) und „Bestiaire“ (2012) zu Gast und zeichnete ebenfalls 2012 als Kurator für die Sektion Québec Deluxe verantwortlich.