GROSSE FREIHEIT eröffnet am 30. September 2021 die 29. Ausgabe von Filmfest Hamburg. Mit seinem dritten Kinofilm gewann der österreichische Regisseur Sebastian Meise in Cannes den Jury-Preis in der Sektion "Un Certain Regard" und rückt das wenig beachtete Thema der Kriminalisierung Homosexueller im Nachkriegsdeutschland in den Fokus.

 

"Nach ENFANT TERRIBLE als Eröffnungsfilm 2020 setzen wir die Tradition der anspruchsvollen, deutschsprachigen Filme fort", freut sich Festivalleiter Albert Wiederspiel. "In GROSSE FREIHEIT wird ein kaum bekannter Teil der bundesdeutschen Geschichte beleuchtet, die endlich erzählt werden muss. Gerade heute, wo die Intoleranz zunimmt, müssen wir aus der Geschichte lernen."

Denn die Befreiung Nazi-Deutschlands bedeutete nicht für alle Freiheit. Regisseur Sebastian Meise, der gemeinsam mit Thomas Reider das Drehbuch verfasste, erinnert daran, dass mittels des berüchtigten §175 im repressiven Nachkriegsdeutschland bis in die späten 60er-Jahre homosexuelle Männer systematisch verfolgt und inhaftiert wurden.

Hans (Franz Rogowski) ist einer von ihnen. Er landet immer wieder im Gefängnis, wo er auf seinen Zellengenossen Viktor (Georg Friedrich), einen verurteilten Mörder, trifft. Aus anfänglicher Abscheu entspinnt sich im Laufe von Jahrzehnten eine intensive Freundschaft.

GROSSE FREIHEIT feierte seine Weltpremiere beim diesjährigen Filmfestival in Cannes und gewann dort den Jury-Preis in der Sektion "Un Certain Regard". Mit den renommierten Schauspielern Franz Rogowski und Berlinale Silberner Bär-Preisträger Georg Friedrich in den Hauptrollen ist das bewegende Drama hochkarätig besetzt. Zur Premiere in Hamburg werden der Regisseur und die Hauptdarsteller erwartet.

(Quellen und Filmstills: Freibeuterfilm und Filmfest Hamburg)

Die vollständige Pressemitteilung können Sie auf der Website von Filmfest Hamburg nachlesen.

Dort finden Sie auch die bislang bestätigten Filme der 29. Festivalausgabe.